Nightwatch: Demons Are Forever
DK 2023
109 min 47 sek
Capelight Pictures OHG, Ahrensfelde
Fortsetzung des Psychothrillers "Nightwatch" von 1994: 30 Jahre später sucht die Tochter der damaligen Hauptfiguren den inhaftierten Mörder auf, um das Familientrauma aufzuarbeiten. Dies aber führt zu einer neuen, unheimlichen Bedrohung. Der Film hat eine angespannte Grundatmosphäre und enthält einige drastische Gewalt- und Verletzungsdarstellungen. Auch selbstverletzende und suizidale Handlungen werden ausführlich thematisiert und gezeigt. Diese Szenen und Verhaltensweisen sind jedoch schlüssig in die Dramaturgie der Thrillerhandlung und der damit verbundenen Familiengeschichte eingebunden und wirken nicht reißerisch oder selbstzweckhaft. Jugendliche ab 16 Jahren sind aufgrund ihres Entwicklungsstands und ihrer Medienerfahrung in der Lage, die Geschehnisse angemessen einzuordnen und eine entsprechende Distanz zu wahren. Emotionale Überforderungen oder eine desorientierende Vorbildwirkung sind ab dieser Altersstufe nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Selbstschädigung,Verletzung
Stabangaben
Regie: | Ole Bornedal |
Drehbuch: | Ole Bornedal |
Darsteller: | Kim Bodnia,Nikolaj Coster-Waldau,Fanny Leander Bornedal |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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