Weiber! - Schwestern teilen. Alles.
D 2017
97 min 46 sek
Pierre Sanoussi-Bliss / Blauaugenkanal, Berlin
Schwarze Komödie über drei ungleiche Schwestern, die gemeinsam den gewalttätigen Mann von einer von ihnen umbringen. Danach wollen sie der Leiche noch eine Samenspende entnehmen, bevor sie sie verschwinden lassen. Doch die Dinge entwickeln sich anders... Der Film stellt Frauen in den Mittelpunkt, die trotz ihrer Morde positiv dargestellt sind. Auch gibt es mehrere Gewaltszenen, die zwar nicht im Detail ausgespielt werden, deren Kaltblütigkeit aber dennoch zu erahnen ist. Jugendliche ab 16 Jahren sind auf Grund ihres Entwicklungsstands in der Lage, die Figurenzeichnung und die Gewalt als Teil einer übertriebenen und makabren Komödie zu erkennen, die keinerlei Vorbildfunktion hat. Eine sozialethische Desorientierung lässt sich daher ausschließen.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Pierre Sanoussi-Bliss |
Drehbuch: | Pierre Sanoussi-Bliss |
Darsteller: | Winnie Böwe, Floriane Daniel, Walter Plathe |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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