Die Haut der Anderen
D 2016
112 min 45 sek
Filmdisposition Wessel, Potsdam
Drama über die Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen mit problematischer Sexualität: ein pornosüchtiger Autor, der keine Intimität erträgt, und eine Krankenschwester mit ausgeprägtem Hang zum Morbiden. Der Film ist überwiegend ruhig erzählt und konzentriert sich auf seine einfühlsam gezeichneten Hauptfiguren. Die Themen Einsamkeit, Entfremdung und Identitätssuche werden dabei ernsthaft und in ausführlichen Dialogen erörtert. Sexuelle Darstellungen sind nie voyeuristisch ausgespielt. 16-Jährige sind in der Lage, sich ausreichend zu distanzieren. Aufgrund der klaren Dramaturgie, der deutlichen Entwicklung der Figuren sowie des Plädoyers, Konflikte konstruktiv anzugehen, können sich 16-Jährige mit den Themen des Films auseinandersetzen, ohne überfordert zu werden.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Thomas Stiller |
Drehbuch: | Thomas Stiller |
Darsteller: | Oliver Mommsen |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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