Goodbye Christopher Robin
USA 2017
107 min 20 sek
Twentieth Century Fox of Germany GmbH, Frankfurt/Main
Biographisches Drama über den Schriftsteller A.A. Milne, der in den 1920er Jahren gemeinsam mit seinem Sohn Robin die berühmte Figur Pu der Bär erfindet – was für Robin allerdings unabsehbare Folgen hat. Die Geschichte ist einfühlsam und überwiegend ruhig erzählt, auch die Probleme zwischen Vater und Sohn werden deutlich thematisiert. Obwohl diese Aspekte und einzelne dramatische Passagen Kinder im Vorschulalter emotional übermäßig belasten können, sind 6-Jährige bereits in der Lage, sie in den Kontext einzuordnen und sich ausreichend zu distanzieren. Ihnen bieten die letztlich positive und bestärkende Atmosphäre sowie das historische Setting fern ihres Alltages ausreichend Entlastung. Da der Film auch keinerlei drastische Elemente aufweist, können sie ihn ohne Beeinträchtigung verarbeiten.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Simon Curtis |
Darsteller: | Domhnall Gleeson, Margot Robbie, Kelly MacDonald |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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