Die brillante Mademoiselle Neïla
F 2017
96 min 40 sek
Universum Film GmbH, München
Die brillante Mademoiselle Neïla
Trailer ab 0 Jahren
Komödie über eine arabischstämmige Studentin aus der Banlieue, die an der Universität von einem alternden Professor beleidigt wird. Daraufhin soll ausgerechnet dieser sie auf einen Rhetorik-Wettbewerb vorbereiten. Die Wandlung von Ablehnung in Respekt zwischen den beiden sehr verschiedenen Haupfiguren schildert der Film in ruhiger Erzählweise, einfühlsam und mit differenzierter Charakterzeichnung. Konflikte werden dabei stets verbal ausgetragen und konstruktiv aufgelöst. Der hin und wieder etwas derbe Sprachgebrauch wird dabei eher spielerisch und beiläufig eingesetzt und entfaltet keine große Wirkung. Kleineren Kindern erschließen sich die Themen des Films zwar noch nicht, doch auch für sie birgt die weitgehend harmonische und auf jegliche drastischen Elemente verzichtende Inszenierung nicht das Risiko einer Beeinträchtigung. So können schon unter 6-Jährige den Film verarbeiten.
FSK ab 0 freigegeben/Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Stabangaben
Regie: | Yvan Attal |
Darsteller: | Camelia Jordana, Daniel Auteuil |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen