HEREDITARY - DAS VERMÄCHTNIS
USA 2018
127 min 44 sek
Splendid Film GmbH, Köln
Der Horrorfilm erzählt von unheimlichen Begebenheiten, die einer Kleinfamilie zusetzen, nachdem die Großmutter gestorben ist. Eine Reihe von Schicksalsschlägen lässt vermuten, dass eine dunkle Macht die Familie zerstören will. Der Film ist detailreich gestaltet, rekurriert auf typische Stilmittel und Motive des Mystery- und Horror-Genres und baut eine sehr beklemmende Atmosphäre auf. Gezielt werden Schockeffekte und überraschende Wendungen eingesetzt, die Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren in ihrer Drastik und im Zusammenspiel mit der durchweg bedrohlichen Stimmung überfordern können. 16-Jährige sind aufgrund ihrer bereits gesammelten Medienerfahrung in der Lage, diese Aspekte in den Genrekontext einzuordnen und sich ausreichend zu distanzieren. So können sie sowohl die anhaltende Spannung wie auch die Schreckensbilder verarbeiten. Eine Beeinträchtigung ist für ab 16-Jährige nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Ari Aster |
Darsteller: | Toni Collette, Gabriel Byrne, Alex Wolff |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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