Aus nächster Distanz
D/F 2017
92 min 37 sek
NFP marketing & distribution GmbH, Berlin
Aus nächster Distanz
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Thriller über eine palästinensische Informantin, die von einer Mossad-Agentin in einem „Safe House“ in Deutschland vor der Hisbollah geschützt werden soll. Das sich langsam entwickelnde Vertrauen zwischen ihnen wird bald auf eine harte Probe gestellt. Der Film ist weitgehend kammerspielartig inszeniert und konzentriert sich auf seine beiden Protagonistinnen und ihre Geschichten, die auch in Rückblenden beleuchtet werden. Die bedrohliche Grundsituation und einzelne dramatische und gewalthaltige Szenen können in Kombination mit der komplexen Erzählweise Kinder unter 12 Jahren überfordern. Doch bereits 12-Jährige sind in der Lage, die Geschehnisse zu entschlüsseln und in den Kontext einzuordnen. Auf der Basis ihrer Medienerfahrung und wegen der Ferne der Geschichte von ihrem Alltag sind sie in der Lage, sich emotional ausreichend zu distanzieren, sodass eine Beeinträchtigung für diese Altersgruppe nicht zu befürchten ist.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Eran Riklis |
Drehbuch: | Eran Riklis |
Darsteller: | Golshifteh Farahani, Neta Riskin |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen