Glücklich wie Lazzaro
I/D/F/CH 2018
127 min 30 sek
Piffl Medien GmbH, Berlin
Glücklich wie Lazzaro
Trailer ab 0 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Das Drama mit märchenhaften Zügen erzählt von einem durch und durch gutmütigen jungen Mann und seinen Erlebnissen, zunächst in einer bäuerlichen Gemeinschaft auf dem Land und dann in einer ärmlichen Stadtszenerie. Die parabelhafte Geschichte über Menschlichkeit, Ausbeutung und Würde ist ruhig erzählt und von einer dichten Atmosphäre geprägt. Lediglich einzelne dramatische und gewalthaltige Szenen können Kinder unter 12 Jahren ängstigen. 12-Jährige sind aufgrund ihrer Medienerfahrung in der Lage, diese Aspekte in den Kontext der Handlung einzuordnen und zu verarbeiten. Ihnen bieten sich mehrere positive Figuren zur Identifikation, und aufgrund der zahlreichen ruhigen Passagen und der einfühlsam-harmonischen Grundhaltung des Films finden sie genug emotionale Entlastung, sodass für sie keine Überforderung anzunehmen ist.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Alice Rohrwacher |
Drehbuch: | Alice Rohrwacher |
Darsteller: | Alba Rohrwacher |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen