Schneeflöckchen
D 2017
120 min 47 sek
Capelight Pictures/Gerlach Selms GbR, Ahrensfelde
Die Mischung aus Thriller, Actionfilm und Komödie spielt in einem endzeitlich-düsteren Berlin und schildert, wie zwei Kleinkriminelle den Tod ihrer Eltern rächen wollen, dabei aber in höchst absurde und blutige Turbulenzen geraten. Der episodisch angelegte Film ist rasant erzählt, weist ambivalente und unberechenbare Figuren auf und spielt mit Elementen des Horror- und Splattergenres, führt es jedoch mit Wortwitz und Slapstick auch ad absurdum. Zahlreiche blutige Szenen können Kinder unter 16 Jahren, die die Überzeichnungen noch nicht deuten können, überfordern. 16-Jährige sind aufgrund ihrer Medienerfahrung in der Lage, die ironische Anlage des Films zu entschlüsseln. Da Setting wie Umsetzung deutlich fiktional sind, können sie sich jederzeit ausreichend distanzieren und das Dargestellte kritisch reflektieren.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | William James, Adolfo J. Kolmerer |
Drehbuch: | Arend Remmers |
Darsteller: | Erkan Acar, Xenia Assenza |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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