Wackersdorf
D 2018
122 min 23 sek
Alamode Filmdistribution oHG, München
Wackersdorf
Trailer ab 6 Jahren
In den 1980er Jahren spielendes Drama, basierend auf realen Ereignissen: Die Bayerische Landesregierung plant den Bau einer atomaren Wiederaufbereitungsanlage in der Oberpfalz. Doch der zuständige Landrat wandelt sich vom anfänglichen Befürworter zum größten Gegner des Projekts. Der Film ist dialogstark, ruhig und wenig dramatisch inszeniert. Lediglich in kurzen, historischen Nachrichtenaufnahmen sind Zusammenstöße zwischen Demonstranten und der Polizei zu sehen. Während kleine Kinder von diesen Aufnahmen geängstigt werden können, sind Grundschulkinder bereits in der Lage, die kurzen Szenen in die Geschichte einzuordnen und sie entsprechend zu verarbeiten. Zudem werden in den Nachrichtenbildern keine Gewalttätigkeiten gezeigt, die Kinder ab 6 Jahren überfordern könnten.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Oliver Haffner |
Drehbuch: | Gernot Krää |
Darsteller: | Johannes Zeiler, Fabian Hinrichs, Anna Maria Sturm |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen