Postcards From London
GB 2018
89 min 48 sek
Salzgeber & Co. Medien GmbH, Berlin
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Drama über einen naiven jungen Engländer, der aus der Provinz nach London kommt, um sein Glück zu finden. Dort schließt er sich einer Gruppe feingeistiger Callboys an, die sich durch ihr Wissen über Kunst und Kultur auszeichnen, und ihren Freiern neben den Liebesdiensten auch geistreiche Gespräche anbieten. Der Film ist in betont kunstvoller, beinahe theaterhafter Weise inszeniert und die anspruchsvollen Dialoge drehen sich vor allem um Kunst und Kultur. Das Thema Prostitution wird nur in Dialogen behandelt und es gibt keinerlei Sexszenen. Im Vordergrund steht die Entwicklungs- und Selbstfindungsgeschichte der Hauptfigur. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren können der Handlung problemlos folgen, und auch wenn sie womöglich nicht alle Bezüge zur Kunst- und Filmgeschichte verstehen, entsteht dadurch keine negative Wirkung. Beeinträchtigungen lassen sich daher ausschließen.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Steve McLean |
Drehbuch: | Steve McLean |
Darsteller: | Harris Dickinson |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen