T-34
RUS 2018
132 min 56 sek
Tiberius Film GmbH, München
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Während des Zweiten Weltkriegs gelingt sowjetischen Soldaten die Flucht aus deutscher Gefangenschaft. In einem Panzer des Typs T-34 versuchen sie, sicheres Gebiet zu erreichen. Der Film enthält eine Vielzahl an kriegerischen Actionszenen, vereinzelt mit heftigeren Gewaltdarstellungen; auch Schwerverletzte und Tote auf dem Schlachtfeld werden recht deutlich gezeigt. Trotzdem ist bei Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren keine nachhaltige Verängstigung zu befürchten: Zuschauer ab diesem Alter können die Darstellungen in den Kontext der Kriegsgeschichte einordnen und entsprechend verarbeiten. Zudem ist bei den russischen Soldaten die Abneigung gegen den Krieg und das Töten stets erkennbar: Alle Kämpfe werden aus Notwehr geführt. Darüber hinaus wird die Dramatik immer wieder durch humorvolle Szenen gebrochen; auch der historische Spielort erleichtert Zuschauern ab 12 Jahren eine emotionale Distanzierung von den Geschehnissen.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Darsteller: | Alexander Petrov, Vinzenz Kiefer, Irina Starshenbaum |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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