Kim hat einen Penis
D 2018
90 min 1 sek
UCM.ONE GmbH, Berlin
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Die Komödie erzählt von einer jungen Pilotin, die eines Tages aus Neugier und recht spontan beschließt, sich einen Penis anoperieren zu lassen – zur Irritation ihres Partners und des gesamten Umfelds. Die Geschichte über Geschlechterrollen und sexuelle Identität ist ruhig und spielerisch, in heller, freundlicher Atmosphäre erzählt. Konflikte werden fast ausschließlich verbal ausgetragen. Zwar können einzelne sexuelle Darstellungen und der vermeintlich einfache Vorgang der Geschlechtsanpassung Kinder unter 12 Jahren irritieren und überfordern, doch 12-Jährige sind in der Lage, die Realitätsferne dieses Aspekts zu entschlüsseln, da sich ihnen die humoristische Herangehensweise erschließt. So bietet der Film dieser Altersgruppe ausreichende Distanzierungsmöglichkeiten, um ihn ohne Überforderung zu verarbeiten.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Philipp Eichholtz |
Drehbuch: | Philipp Eichholtz |
Darsteller: | Martina Schöne-Radunski, Christian Ehrich |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen