Crawl
USA 2019
87 min 50 sek
Paramount Pictures Germany GmbH, Unterföhring
Horrorthriller über eine Schwimmerin, deren ganzes Talent gefordert ist, als sie bei einer massiven Überschwemmung Floridas aufgrund eines Hurricanes ihren Vater in Sicherheit bringen will – und ins Visier von gefräßigen Alligatoren gerät. Der Film erzählt seine geradlinige Geschichte mit den genretypischen Elementen des Tierhorrors und konzentriert sich auf seine mutige und starke Heldin. Das Bedrohungsszenario und die früh aufgebaute Spannung halten dabei bis zum Ende an, was in Kombination mit einigen drastischen Bildern von Verletzungen und Tötungen Jugendliche unter 16 Jahren verängstigen kann. 16-Jährige sind aber auf der Basis ihrer bereits gesammelten Medienerfahrung in der Lage, diese Aspekte in den Genrekontext einzuordnen und sich ausreichend zu distanzieren. Auch wegen der Heldin als Identifikationsfigur finden sie ausreichend emotionalen Halt, sodass für diese Altersgruppe keine Überforderung zu befürchten ist.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Alexandre Aja |
Drehbuch: | Michael Rasmussen |
Darsteller: | Kaya Scodelario, Barry Pepper |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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