ENDZEIT
D 2018
89 min 34 sek
Farbfilm Verleih GmbH, Berlin
Horrorfilm über zwei Frauen, die in einer postapokalyptischen, von Zombies heimgesuchten Welt ums Überleben kämpfen und bei der Suche nach einem sicheren Hafen trotz aller Gegensätze aufeinander angewiesen sind. Der Film vereint genretypische Elemente des Zombiefilms mit ökologischen Ansätzen und weist zahlreiche dramatische sowie drastische Momente auf, die allerdings nie spekulativ ausgespielt werden und die stets mit ruhigen Passagen wechseln. Die beiden Protagonistinnen eignen sich als Identifikationsfiguren und erleben trotz aller Schrecken letztlich eine positive persönliche Entwicklung. Das düstere Setting und die Gewaltdarstellungen können Jugendliche unter 16 Jahren überfordern. Doch 16-Jährige sind aufgrund ihrer Medienerfahrung in der Lage, diese Aspekte in den Genrekontext einzuordnen. So können sie sich ausreichend distanzieren und mit den Themen des Films auseinandersetzen. Eine Beeinträchtigung ist daher für 16-Jährige nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Carolina Hellsgard |
Darsteller: | Gro Swantje Kohlhof, Maja Lehrer, Trine Dyrholm |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen