Gloria - Das Leben wartet nicht
USA 2018
102 min 22 sek
SquareOne Entertainment GmbH, München
Gloria - Das Leben wartet nicht
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Das Drama erzählt von einer geschiedenen Mittfünfzigerin, die die Nächte gerne tanzend in einem Club verbringt. Als sie dort einen charmanten Mann kennenlernt, stellt sie die neue Beziehung vor ungeahnte Herausforderungen. Der Film konzentriert sich ganz auf seine einfühlsam gezeichnete Protagonistin und ist mit zahlreichen tragikomischen Elementen subtil und ruhig erzählt. Sehr jungen Zuschauern bieten sich dabei aufgrund der erwachsenen Themen kaum Anknüpfungspunkte. So entfalten auch die sehr zurückhaltend inszenierten dramatischen Momente der Geschichte keine irritierende oder überfordernde Wirkung, ebenso wie die beiläufige und für Kinder kaum zu entschlüsselnde Darstellung von Drogenkonsum. Die harmonische Grundhaltung des Films und seine langen dialogzentrierten Passagen bieten schon Vorschulkindern ausreichend Entlastung, sodass von keinerlei Beeinträchtigung für sie auszugehen ist.
FSK ab 0 freigegeben/Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Stabangaben
Regie: | Sebastián Lelio |
Darsteller: | Julianne Moore, John Turturro, Caren Pistorius |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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