Das zweite Leben des Monsieur Alain
F 2018
100 min 37 sek
NFP marketing & distribution GmbH, Berlin
Das zweite Leben des Monsieur Alain
Trailer ab 0 Jahren
Tragikomödie über den erfolgreichen älteren Geschäftsmann Alain, der seit vielen Jahren allein mit seiner gerade erwachsenen Tochter lebt. Als er einen Schlaganfall erleidet, muss er sein Leben völlig neu ordnen. Der Film ist ruhig und dialogstark inszeniert, ohne jedoch jüngere Zuschauer zu überfordern, im Gegenteil: Alain findet sich nach dem Schlaganfall in einer fast kindlichen Welt der Neufindung wieder, da er über sein Sprachvermögen ebenso die Gewalt verloren hat, wie über seinen Orientierungssinn. Dies wird bei aller Tragik jedoch nicht bedrückend inszeniert, sodass auch bei den jüngsten Zuschauern keine Ängstigungen zu befürchten sind. Einzelne, sanft dramatische Situationen (z.B. wenn Alain sich in der hektischen Großstadt verirrt) werden stets schnell und positiv aufgelöst. Insgesamt hat der Film eine heiter-besinnliche Atmosphäre, und eine negative Wirkung lässt sich bei allen Altersgruppen ausschließen.
FSK ab 0 freigegeben/Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Stabangaben
Regie: | Hervé Mimran |
Darsteller: | Fabrice Luchini, Leila Bekhti |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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