Hareket Sekiz
TR 2019
105 min 16 sek
Cinedex OG, Linz
Kriminalkomödie über drei türkische Polizisten, die bislang eher erfolglos waren, jetzt aber einen brisanten Deal der russischen Mafia verhindern sollen. Das führt zu turbulenten internationalen Verwicklungen. Die einfache Geschichte ist episodenhaft und mit zahlreichen Überzeichnungen sowie Slapstick- und Klamauk-Elementen erzählt. Das hohe Tempo einzelner Passagen sowie die teils derbe Sprache können Kinder im Vorschulalter überfordern, doch bereits 6-Jährige sind in der Lage, diese Aspekte zu verarbeiten. Ihnen erschließt sich jederzeit der komödiantische Kontext des Films, sodass sie sich von sprachlichen Entgleisungen wie auch von den wenigen, eher slapstickartig inszenierten Bedrohungsmomenten distanzieren können und diese keine schädigende Wirkung entfalten. Für Kinder ab 6 Jahren besteht kein Risiko einer Beeinträchtigung.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Ali Yorgancioglu |
Darsteller: | Ali Sunal, Onur Atilla, Hande Katipoglu |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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