LAST FERRY
USA 2019
83 min 49 sek
Pro Fun Media GmbH, Frankfurt
Drama über einen jungen New Yorker Anwalt, der auf die queere Partyinsel Fire Island reist, um seine Homosexualität auszuleben. Mit K.o.-Tropfen betäubt und ausgeraubt, wird er noch im benebelten Zustand Zeuge eines Mordes. Er verliebt sich in seinen Retter, der jedoch selbst mit dem Mord zu tun hat. Der kammerspielartige Film ist in einem künstlich wirkenden Stil inszeniert und stellt die Romanze der beiden Hauptfiguren in den Vordergrund. Die Kriminalgeschichte dient eher als Rahmenhandlung. Sexuelle Handlungen sind zurückhaltend inszeniert und wirken auf jugendliche Zuschauer in keiner Weise überfordernd. Zuschauer ab 16 Jahren sind auch fähig, die angedeutete Mordszene, die moralisch ambivalenten Figuren und das unklare Ende angemessen zu hinterfragen und zu verarbeiten. Negative Wirkungen lassen sich bei dieser Altersgruppe ausschließen.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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