Zombieland: Doppelt Hält Besser
USA 2019
99 min 28 sek
Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH; Kino-5029, Berlin
Fortsetzung des komödiantischen Horrorfilms "Zombieland" von 2009: In einer von Zombies beherrschten Welt sind die vier Hauptfiguren auf der Suche nach einem sicheren Zuhause. Dabei müssen sie nicht nur die Angriffe von neu mutierten Superzombies überstehen, sondern sich auch mit Problemen und Konflikten innerhalb der Gruppe auseinandersetzen. Der Film ist klar als übertriebene und realitätsferne Mischung aus Zombiekomödie und Endzeitfilm erkennbar. Die Kampfszenen, bei denen die Zombies oftmals auf drastische Weise getötet werden, erinnern in ihrer stilisierten Ästhetik an Computerspiele. Dies erleichtert es Jugendlichen ab 16 Jahren, eine emotionale Distanz zu wahren. Darüber hinaus bieten zahlreiche humorvolle Momente Zuschauern ab 16 Jahren Gelegenheit zur Entlastung. Der Film macht zudem deutlich, dass sich die Gewalt nicht gegen Menschen richtet. Die Protagonisten finden auch kein Gefallen am Töten, sondern sie handeln in Notwehr. Eine sozialethisch desorientierende oder desensibilisierende Wirkung auf Jugendliche ab 16 Jahren lässt sich daher ausschließen.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Ruben Fleischer |
Drehbuch: | Rhett Reese |
Darsteller: | Woody Harrelson, Jesse Eisenberg, Emma Stone |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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