The Lodge
USA/GB 2019
112 min 33 sek
SquareOne Entertainment GmbH, Unterföhring
Psychothriller über eine junge Frau, die mit den Kindern ihres Verlobten in einer eingeschneiten Waldhütte die Tage vor Weihnachten verbringt. Die Isolation bringt nicht nur persönliche Konflikte, sondern auch schwere frühere Traumata ans Licht. Die Inszenierung konzentriert sich auf das minimalistische Setting und das Zusammenspiel der Figuren und baut in einem Wechsel aus realistischen Passagen und Traumszenen eine zunehmend beklemmende Atmosphäre auf. Die drastische Eskalation der Ereignisse und die ambivalente, einige Fragen bewusst offenlassende Erzählweise können Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren emotional überfordern. 16-Jährige haben aber bereits genug Medienerfahrung, um diese Aspekte in den Genrekontext einzuordnen, sich ausreichend zu distanzieren und das Geschehen eigenständig zu bewerten. Eine Beeinträchtigung ist für 16-Jährige auszuschließen.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Severin Fiala, Veronika Franz |
Drehbuch: | Sergio Casci |
Darsteller: | Riley Keough, Richard Armitage, Alicia Silverstone |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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