KILL ME TODAY, TOMORROW I'M SICK
D 2018
136 min 45 sek
Preview Enterprises GmbH&Co.KG, Ulm
Die Tragikomödie erzählt von der Mitarbeiterin einer Hilfsorganisation im Kosovo kurz nach dem Krieg. Während die verschiedenen Ethnien immer noch voller Hass aufeinander sind, geraten die Helfer an ihre moralischen Grenzen. Der Film ist episodenhaft erzählt und vereint eine realistisch wirkende Erzählweise mit komischen bis absurden Momenten. Gut und Böse sind dabei klar erkennbar, hinter zynischer Haltung betont der Film letztlich Menschlichkeit und Kooperation. Das bedrückende Setting, der abgründige Humor und einzelne drastische Gewaltdarstellungen können Kinder unter 16 Jahren irritieren und emotional überfordern. 16-Jährige sind in der Lage, die Haltung des Films zu entschlüsseln und sich ausreichend von den düsteren und harten Aspekten zu distanzieren. Ihnen ermöglicht die Inszenierung, das Geschehen und den realen Hintergrund eigenständig zu reflektieren und zu bewerten. Eine Beeinträchtigung ist für 16-Jährige nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Tobias Streck |
Darsteller: | Karin Hanczewski, Carlo Ljubek |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen