Giraffe
D/DK 2019
87 min 43 sek
Grandfilm GmbH, Nürnberg
Drama über eine Ethnologin, die dokumentieren möchte, wie sich durch den Bau eines großen Tunnelprojekts das Leben auf der dänischen Insel Lolland verändert. Ihre Eindrücke und Erlebnisse werden mit den Schicksalen anderer Menschen verknüpft, die in der einen oder anderen Weise mit dem Projekt verbunden sind. Der Film ist fragmentarisch und ruhig erzählt, in teilweise dokumentarisch anmutendem Stil und Konzentration auf die verschiedenen Protagonisten. Bisweilen mischen sich auch Rückblenden in die Erzählung, die Vergänglichkeit, Veränderung und Weiterentwicklung thematisiert. Aufgrund der durchgehend zurückhaltenden Inszenierung ohne drastische Elemente und der nachdenklichen Erzählweise können schon Kinder im Vorschulalter den Film ohne Beeinträchtigung verarbeiten, auch wenn er sich eindeutig an ein erwachsenes Publikum richtet und sich manche Aspekte Kindern nicht erschließen.
FSK ab 0 freigegeben/Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Stabangaben
Regie: | Anna Sofie Hartmann |
Drehbuch: | Anna Sofie Hartmann |
Darsteller: | Jakub Gierszal, Maren Eggert |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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