Persischstunden
D/RUS 2020
127 min 7 sek
Alamode Filmdistribution oHG, München
Persischstunden
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Im Jahr 1942 spielendes Holocaustdrama über einen belgischen Juden, der sich in einem KZ als Perser ausgibt, um nicht erschossen zu werden. Als er dem Lagerkommandanten Farsi beibringen soll, denkt er sich eine Fantasiesprache aus, damit sein Schwindel nicht auffliegt. Der Film arbeitet mit einem klaren Gut-Böse-Schema und stellte eine positive Identifikationsfigur in den Mittelpunkt. Es gibt einige emotional intensive Szenen und Gewalthandlungen, die für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren eine Herausforderung darstellen können, von einer Überforderung ist aber nicht auszugehen: Zuschauer ab 12 Jahren sind auf Grund ihres Entwicklungsstands fähig, die Geschehnisse in den historischen Kontext einzuordnen und angemessen zu verarbeiten. Entlastend wirkt zudem, dass die Geschichte über das Verhältnis der beiden Männer sowie das Erlernen der Sprache deutlich im Mittelpunkt steht. Beeinträchtigungen sind daher nicht zu befürchten.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Vadim Perelman |
Darsteller: | Lars Eidinger, Nahuel Pérez Biscayart |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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