Hakikat
TR 2021
98 min 48 sek
AF-Media GmbH, Berlin
Im Osmanischen Reich des 15. Jahrhunderts spielendes Drama über die Rebellion der Bauern gegen die hohen Steuern des Königshauses. Zwei junge Männer vereinen die arme Landbevölkerung über Religionsschranken hinweg und führen sie in einen zunächst siegreichen Krieg gegen das osmanische Heer. Der Film enthält einige Gewalt- und Tötungsszenen. Diese sind an manchen Stellen zwar deutlich bebildert, doch die Gewalt wird nie reißerisch ausgespielt oder verherrlicht. Jugendliche ab 16 Jahren sind in der Lage, diese Szenen in den historischen Kontext der Geschichte einzuordnen und ohne Belastung zu verarbeiten. Gleiches gilt für hetzerische Kampfansagen gegen Andersgläubige, die ebenfalls klar im historischen Kontext verankert sind und zudem nicht verherrlicht werden. Eine desorientierende Vorbildwirkung ist daher bei Zuschauern ab 16 Jahren nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Darsteller: | Bülent Emrah Parlak |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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