NICO
D 2021
79 min 2 sek
UCM.ONE GmbH, Berlin
NICO
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Das Drama erzählt von einer jungen Altenpflegerin, die durch einen rassistischen, gewalttätigen Überfall aus der Bahn geworfen wird und sich immer mehr zurückzieht. Erst als sie Karate erlernt, findet sie neues Selbstvertrauen und lernt, mit ihrer Wut umzugehen. Die Geschichte fokussiert sich auf die sympathische Hauptfigur und schildert einfühlsam ihre emotionalen Kämpfe. Einige Darstellungen von Bedrohung und körperlicher Gewalt einschließlich Verletzungsfolgen sowie die teils vulgäre, sexualisierte Sprache stellen für Zuschauer*innen unter 12 Jahren eine Herausforderung dar. Doch bereits 12-Jährige sind in der Lage, mit diesen Aspekten umzugehen, da sie schlüssig in die Handlung eingebettet und explizit Thema des Films sind. In der Protagonistin mit ihrer positiven Entwicklung sowie in der Betonung von Werten wie Selbstbewusstsein, Zusammenhalt und Mitgefühl finden Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren ausreichend Halt, sodass sie den Film ohne Überforderung verarbeiten können.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Eline Gehring |
Darsteller: | Sara Fazilat, Javeh Asefdjah, Sara Klimoska |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen