Laal Singh Chadda
IND 2022
159 min 1 sek
Paramount Pictures Germany GmbH, Unterföhring
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Tragikomödie über einen autistischen Mann, der während einer Zugfahrt den Mitreisenden wichtige Ereignisse seines Lebens erzählt, wobei immer auch Ereignisse der indischen Geschichte des 20. Jahrhunderts eine Rolle spielen. Der Film hat eine positive Grundstimmung und stellt eine positive Identifikationsfigur in den Mittelpunkt. Bei Rückblicken über historische kriegerische Auseinandersetzungen kommt es mitunter zu Gewaltszenen, ebenso bei der Thematisierung häuslicher Gewalt. Diese Szenen werden jedoch nie reißerisch bebildert oder selbstzweckhaft ausgespielt, sondern sind stets in den Handlungskontext eingebettet, sodass es Jugendlichen ab 12 Jahren leicht fällt, sie angemessen einzuordnen und zu verarbeiten. Die historischen Spielorte erleichtern zudem eine emotionale Distanzierung. Im Vordergrund der Geschichte stehen die positiven Botschaften über Freundschaft, Liebe, Toleranz und Versöhnung der Religionen. Negative Wirkungen lassen sich daher bei Zuschauern ab 12 Jahren ausschließen.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Advait Chandan |
Drehbuch: | Eric Roth,Atul Kulkarni |
Darsteller: | Aamir Khan,Kareena Kapoor |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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