TAY
TR 2022
84 min 50 sek
AF-Media GmbH, Berlin
Animationsfilm über ein Fohlen, das einem der reichsten Männer von Mekka gehört. Als es erfährt, dass seine Mutter verkauft wurde, läuft es davon, um diese zu finden, unterstützt von einigen anderen Tieren. Aber auch verfolgt von zwei Gaunern, die einen Finderlohn kassieren wollen. Der Film ist hell und freundlich gestaltet. Vereinzelt gibt es bedrohliche Szenen und sanft dramatische Momente, die jedoch nicht übermäßig ausgespielt sind und stets positiv aufgelöst werden. Kinder im Grundschulalter sind bereits in der Lage, diese Szenen überforderungsfrei zu verarbeiten. Der kindgerechte, teils an Bilderbücher erinnernde Animationsstil erleichtert zudem eine emotionale Distanzierung. Zahlreiche humorvolle Szenen bieten Kindern ab 6 Jahren darüber hinaus genug Entlastungsmöglichkeiten, so dass Beeinträchtigungen für diese Altersgruppe ausgeschlossen werden können.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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