Babylon - Rausch der Ekstase
USA 2022
189 min 21 sek
Paramount Pictures Germany GmbH, Unterföhring
Das Drama spielt in Hollywood während des Übergangs vom Stumm- zum Tonfilm und erzählt anhand mehrerer Hauptfiguren von Ausschweifungen, künstlerischen Höhenflügen und Starruhm, jedoch auch von menschlichen Abgründen und Abstürzen. Die rauschhafte, teils auch stilisierte Inszenierung weist opulente Bilder, doch auch melancholische Momente und satirische Brechungen auf. Einzelne Szenen mit Darstellungen drastischer Gewalt sowie sexueller Ausschweifungen, der häufige und beiläufige Drogenkonsum, die derbe, sexualisierte Sprache sowie die Thematisierung von Suizid können Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren überfordern. Jugendliche ab 16 Jahren haben bereits genug Medienerfahrung gesammelt, um diese Aspekte dem Kontext und den Figuren zuzuordnen und sich ausreichend zu distanzieren. Das historische Setting sowie der satirische Einschlag erleichtern ihnen die kritische Reflexion des Geschehens, sodass für diese Altersgruppe keine Desorientierung oder sonstige Überforderung zu befürchten ist.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Drogenkonsum,Sprache
Stabangaben
Regie: | Damien Chazelle |
Drehbuch: | Damien Chazelle |
Darsteller: | Brad Pitt,Margot Robbie,Diego Calva |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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