Rückkehr nach Korsika
F 2023
106 min 49 sek
Grandfilm GmbH, Nürnberg
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Gesellschaftsdrama über eine afrikanischstämmige Französin, die nach 15 Jahren mit ihren beiden Töchtern in ihre alte Heimat Korsika zurückkehrt, um als Kindermädchen für eine wohlhabende Familie zu arbeiten. Während die Töchter erste Liebeserfahrungen machen, muss die Familie sich auch mit der eigenen Vergangenheit auseinandersetzen. Der hell und freundlich gestaltete Film behandelt ernste Themen wie Rassismus, soziale Ungleichheit, verdrängte Traumata und Erwachsenwerden. Dabei kommt es zu emotional intensiven Szenen, die von Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren jedoch im Handlungskontext betrachtet und verarbeitet werden können. Kurze Darstellungen von Risikoverhalten und Drogenkonsum haben keinen Vorbildcharakter, sodass auch in dieser Hinsicht keine negativen Wirkungen zu befürchten sind. Der positive Grundton und die sommerliche Atmosphäre der Erzählung tragen zudem zur Entlastung bei.
FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Drogenkonsum,Bedrohung
Stabangaben
Regie: | Catherine Corsini |
Drehbuch: | Catherine Corsini,Naïla Guiguet |
Darsteller: | Virginie Ledoyen,Aïssatou Diallo Sagna ,Esther Gohourou,Suzy Bemba,Lomane de Dietrich,Harold Orsoni,Cédric Appietto,Marie-Ange Geronimi,Denis Podalydès,Jean Michelangeli,Estelle Lescure,Antoine Ducros,Albane Ducros,Paul Garatte,Nadia Moussa |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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