White Bird
USA 2023
121 min 39 sek
LEONINE Distribution GmbH, München
White Bird
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
In Rückblenden erzähltes Drama über ein 15-jähriges jüdisches Mädchen, das die Besatzung Frankreichs durch die Nazis in einer Scheune bei einer Bauernfamilie versteckt überlebt. Mit dem Sohn der Familie entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte – doch das Glück der zwei währt nicht lange. Die Geschichte ist überwiegend ruhig und einfühlsam erzählt, mit einzelnen märchenhaften Komponenten und Konzentration auf die Perspektive der jugendlichen Hauptfiguren, die zu Identifikationsfiguren werden. Die dramatischen Umstände der Zeit und der Terror der Nazis sind eindringlich, aber ohne drastische Gewaltszenen dargestellt. So sind 12-Jährige in der Lage, die bedrohlichen Momente wie auch tragische Wendungen der Handlung in den Kontext einzuordnen und sich ausreichend zu distanzieren. Das historische Setting, die ruhigen Passagen, die starken Hauptfiguren sowie die klare Botschaft und Haltung geben Zuschauenden ab 12 Jahren genug Orientierung, sodass sie den Film ohne Überforderung verarbeiten können.
FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Diskriminierung,Bedrohung
Stabangaben
Regie: | Marc Forster |
Drehbuch: | Mark Bomback |
Darsteller: | Gillian Anderson,Helen Mirren,Orlando Schwerdt,Ariella Glaser |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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