STERBEN
D 2024
181 min 31 sek
Wild Bunch Germany GmbH, München
Familiendrama, das in mehreren Kapiteln die Situationen der verschiedenen Familienmitglieder schildert: Die alternden Eltern sehen sich mit Krankheit und Tod konfrontiert, während die erwachsene Tochter sich in selbstzerstörerischen Alkoholkonsum flüchtet und der als Dirigent tätige Sohn mit seinem Privatleben ringt. Der Film richtet sich klar an ein erwachsenes Publikum, behandelt ernste Themen (Alkoholismus, Familienkonflikte, Krankheit, Suizid), enthält eindringliche Szenen und bietet nur wenige emotionale Entlastungsmöglichkeiten. Jugendliche ab 16 Jahren verfügen jedoch über die nötige Reife und Medienkompetenz, um die dargestellten Konflikte und Themen in den konkreten Handlungskontext einzuordnen und zu verarbeiten. Überforderungen oder eine emotionale desorientierende Wirkung sind ab dieser Altersstufe nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Selbstschädigung,Drogenkonsum
Stabangaben
Regie: | Matthias Glasner |
Drehbuch: | Matthias Glasner |
Darsteller: | Corinna Harfouch,Robert Gwisdek,Ronald Zehrfeld,Lars Eidinger,Lilith Stangenberg |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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