Critical Zone
IR,D 2023
99 min 22 sek
W-film Distribution Stephan Winkler, Köln
Das Drama erzählt von der Perspektivlosigkeit junger Menschen im heutigen Iran. Anhand der nächtlichen Touren eines jungen Drogendealers zu seiner Kundschaft entsteht das Porträt einer verlorenen Generation, die unter der Herrschaft der Mullahs in Schockstarre verfallen ist. Der Film ist überwiegend ruhig erzählt, von einer düsteren Stimmung geprägt und bietet nur wenige entlastende Passagen. Jugendliche ab 16 Jahren sind aufgrund ihrer persönlichen Entwicklung und bereits gesammelten Medienerfahrung in der Lage, mit der Thematisierung sexueller Bedrohung und Gewalt, der vielfachen und nicht klar bewerteten Darstellung des Konsums weicher wie auch harter Drogen sowie dem drastischen, sexualisierten Sprachgebrauch umzugehen. Sie können diese Aspekte den dargestellten Figuren und ihrer Situation zuordnen und sich ausreichend distanzieren. Auch die Themen des Films kann diese Altersstufe nachvollziehen und eigenständig reflektieren. Eine Überforderung ist nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: sexualisierte Gewalt,Drogenkonsum,Sprache
Stabangaben
Regie: | Ali Ahmadzadeh |
Drehbuch: | Ali Ahmadzadeh |
Darsteller: | Amir Pousti,Shirin Abedinirad,Maryam Sadeghiyan,Alireza Keymanesh,Saghar Saharkhiz,Mina Hasanlou |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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