Des Teufels Bad
A,D 2024
120 min 57 sek
Plaion Pictures GmbH, Planegg/München
Das historische Drama spielt in Oberösterreich im 18. Jahrhundert und erzählt von einer jungen, tiefgläubigen Bäuerin, die in ihrer Ehe unglücklich ist und immer mehr unter ihrer Kinderlosigkeit und den Lebensumständen leidet. Schließlich sieht sie keinen Ausweg aus ihrer Verzweiflung mehr als durch eine Gewalttat. Die Geschichte über Depression und Ausgrenzung zeichnet ein genaues Bild des bäuerlichen Lebens jener Zeit und ist in düsteren Bildern und mit eindringlicher Musik erzählt. 16-Jährige sind in der Lage, die einzelnen, teils drastischen Darstellungen von Leid und Verletzungen sowie von blutiger, tödlicher Gewalt zu verarbeiten, da sie gut in Handlung und Kontext eingebunden und nie selbstzweckhaft inszeniert sind. Der historische Kontext sowie die geringen persönlichen Anknüpfungs- und Identifikationsmöglichkeiten erleichtern die Distanzierung, sodass für diese Altersgruppe keine Überforderung zu befürchten ist.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Selbstschädigung,Verletzung
Stabangaben
Regie: | Veronika Franz,Severin Fiala |
Drehbuch: | Veronika Franz,Severin Fiala |
Darsteller: | Maria Hofstätter,Anja Plaschg,David Scheid |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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