Motel Destino
BR,F,D 2024
115 min 18 sek
Piffl Medien GmbH, Berlin
In Brasilien spielendes Drama über eine Frau, die in einer unglücklichen Ehe mit einem ehemaligen Polizisten gefangen ist. Gemeinsam betrieben die beiden ein Stundenhotel, in dem eines Tages ein junger Ganove Unterschlupf sucht. Bald kommen er und die Frau sich emotional näher. Durch das Setting in einem Stundenhotel ist Sexualität in dem Film sehr präsent: Es gibt mehrere Sexszenen (auch aus dem Off auf der Tonspur) sowie pornografische Filmszenen auf Bildschirmen im Hintergrund. All dies wird aber nicht reißerisch ausgespielt und bewegt sich in einem Rahmen, den Jugendliche ab 16 Jahren problemlos verarbeiten können. Auch Prostitution wird nicht eindeutig thematisiert oder gar verherrlicht, sodass keine sozialethisch desorientierende Wirkung zu befürchten ist. Im Mittelpunkt steht klar die schlussendlich hoffnungsvolle Beziehungsgeschichte. Negative Wirkungen lassen sich daher bei Zuschauenden ab 16 Jahren ausschließen.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Sexualität,Bedrohung
Stabangaben
Regie: | Aïnouz Karim |
Drehbuch: | Mauricio Zacharias,Wislan Esmeraldo |
Darsteller: | Fábio Assunção,Nataly Rocha,Iago Xavier |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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