26. Mai 2021

Die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) hat heute turnusgemäß das Präsidium neu gewählt. Neuer Präsident ist Christian Sommer, CEO der Trixter Film GmbH und Vorstand des Verbands Technischer Betriebe für Film & Fernsehen (VTFF), der dem Präsidium bisher als Vizepräsident angehörte. Neu im Präsidium und im Führungsteam ist Vizepräsidentin Christiane Sommer, Herstellungsleiterin und Produzentin bei der Razor Film Produktion GmbH und Mitglied im Vorstand des Produzentenverbandes.

Dr. Thomas Negele, seit März 2019 SPIO-Präsident, blickte auf seine Amtszeit zurück, die er von Beginn an auf zwei Jahre angelegt hatte: „Bei meinem Antritt wurde nach einem Unternehmer an der Spitze der SPIO gerufen. Jetzt rufen meine Unternehmen nach mir. Ich danke dem motivierten Team der SPIO und allen Mitgliedern für zwei ganz besondere Jahre. Meine Vision war stets, die SPIO breit aufzustellen und diese Branchenexpertise in einem Think Tank für alle zu nutzen. Alle an einen Tisch zu holen, das ist uns in der Corona-Pandemie gelungen: Als erste Kreativbranche hat die Filmwirtschaft dank der Statistik- und Datenexpertise der SPIO der Politik konsolidierte und verlässliche Zahlen zu den Corona-Folgen zur Verfügung gestellt und gemeinsame Forderungen formuliert. Ein ganz besonderer Dank gilt auch unserer Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters und ihrem Team um Dr. Jan Ole Püschel für den unermüdlichen Einsatz an der Seite der Filmwirtschaft in dieser herausfordernden Zeit.“

Die SPIO-Mitgliederversammlung dankte Herrn Dr. Negele dafür, die Strukturveränderungen der SPIO angestoßen und den Verband geschlossen durch die Pandemie geführt zu haben. Ein Meilenstein für den Jugendschutz in Deutschland ist das Klassifizierungstool der FSK, das ab Juni in den Regelbetreib übernommen werden soll.

Der neu gewählte SPIO-Präsident Christian Sommer: „Angesichts der tiefgreifenden Marktveränderungen ist eine mutige Weiterentwicklung des Verbandes gefragt. Gemeinsam mit Christiane Sommer, Vorstandsmitglied beim Produzentenverband, und dem erweiterten Präsidium werden wir die Strukturreform weiterführen. Vor allem aber werden wir bei den grundlegenden filmpolitischen Themen Akzente setzen. Das Bedürfnis nach Kultur in der Bevölkerung ist riesig, das Potential unserer Branche ebenfalls. Das muss sich in der künftigen Regierungspolitik spiegeln. Auf EU-Ebene werden wir uns vor allem für einen fairen Wettbewerb mit den großen Digitalplattformen und eine verbesserte Rechtsdurchsetzung engagieren.“