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Freigabebegründungen

Kinostart am 01.06.2023

Das Rätsel, F,B 2019
Filmplakat: Das Rätsel
Thriller über eine Gruppe von neun Übersetzer:innen, die in einem bunkerartigen Raum den finalen Roman einer Bestseller-Trilogie in ihre jeweilige Sprache übersetzen sollen. Als die ersten zehn Seiten ins Internet gestellt werden, schreckt der Verleger vor nichts zurück, um die undichte Stelle zu finden. Mit vielschichtiger und ambivalenter Figurenzeichnung und typischen Genre-Stilmitteln entwickelt der Film eine sich steigernde, klaustrophobische Spannung, die sich auch in einzelnen Gewalthandlungen entlädt. Jugendliche ab 16 Jahren sind auf der Basis ihrer Medienerfahrung in der Lage, die realistisch bebilderte, stellenweise drastische Gewalt sowie die Darstellung von selbstverletzendem Verhalten in diesen Kontext einzuordnen und zu verarbeiten. Die stilisierte Konstruktion des Thrillers fern ihrem Alltagsleben erleichtert ihnen die Distanzierung vom Geschehen, sodass keine Beeinträchtigung zu befürchten ist.
FSK ab 16 FSK ab 16 freigegeben

Deskriptoren: Gewalt,Selbstschädigung

Die Nachbarn von oben, CH 2023
Filmplakat: Die Nachbarn von oben
Mischung aus Beziehungskomödie und Drama über ein Ehepaar, dessen Beziehung nach 20 Jahren sehr festgefahren ist. Als sie ein junges, leidenschaftlich verliebtes Nachbarpaar zu einem Umtrunk einladen und dieses ihnen ein überraschendes Angebot macht, droht eine ernste Krise. Der Film enthält mehrere Konfliktsituationen, in denen Beziehungsprobleme diskutiert und Charaktere unter Druck gesetzt werden. In einer Szene ist kurz eine Unfallfolge zu sehen. Es kommt zu sexualisierter Sprache und in den Dialogen werden Sex und eine Orgie thematisiert; es gibt jedoch keine Sexszenen. Sämtliche Dialoge und Situationen sind schlüssig in den tragikomischen Handlungskontext eingebunden. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sind aufgrund ihres Entwicklungsstands bereits in der Lage, den Film als humoristisch überzeichnete Beziehungsgeschichte zu erkennen und die Geschehnisse entsprechend einzuordnen. Beeinträchtigungen sind daher nicht zu befürchten.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Sexualität,Bedrohung,Verletzung

Eismayer, A 2022
Filmplakat: Eismayer
Drama nach einer wahren Begebenheit: Ein Vizeleutnant gilt als einer der härtesten Ausbilder beim Österreichischen Bundesheer. Was niemand ahnt: Der Vorzeige-Macho ist schwul. Als ein offen schwuler Rekrut in seiner Truppe landet, wird das Welt- und Selbstbild des Ausbilders ins Wanken gebracht. Der Film enthält einige Szenen, in denen es im Militärumfeld zu derber, diskriminierender und homophober Sprache kommt. Dies wird jedoch durch den Handlungskontext eindeutig kritisch dargestellt und hat keinerlei Vorbildcharakter. Zuschauende ab 12 Jahren sind bereits in der Lage, dies zu verstehen und den Sprachgebrauch kritisch einzuordnen. Die gezeigten Sexszenen sind kurz gehalten und dezent bebildert, sodass auch hier keine Überforderung zu befürchten ist. Im Vordergrund steht eine Botschaft von Toleranz, die sich Zuschauenden ab 12 Jahren vollumfänglich erschließt.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Diskriminierung,Sexualität,Bedrohung

ORPHEA IN LOVE, D 2022
Filmplakat: ORPHEA IN LOVE
Musikalisches Drama über eine junge Multijobberin, die ihrem tristen Alltag immer wieder entflieht, indem sie sich in die Welt der Oper flüchtet. Als sie eines Tages einem Streetdancer und Taschendieb begegnet, ist es für beide Liebe auf den ersten Blick – doch ihr Glück ist schnell in Gefahr. Die moderne, stilisierte Version des Mythos von Orpheus und Eurydike vermischt Elemente des Musicals und Tanzfilms mit Opern-Arien und komischen Elementen. In diesem ungewöhnlichen Kontext können bereits Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren mit einzelnen dramatischen Passagen sowie bedrohlichen Szenen und zurückhaltend inszenierten sexuellen Momenten umgehen. Das musikalische wie artifizielle Setting erleichtert ihnen die Distanzierung, sodass keine Überforderung für sie zu befürchten ist.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Bedrohung,Verletzung

Pearl, USA 2023
Filmplakat: Pearl
Nach Einschätzung des Prüfausschusses beinhaltet der Kinospielfilm eine beeinträchtigende Wirkung auf Jugendliche. Für Filme mit der Alterskennzeichnung FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe wird keine individuelle Begründung erstellt.
FSK ab 18 FSK ab 18 /Keine Jugendfreigabe

Deskriptoren: Gewalt,Verletzung

Spider-Man: Across the Spider-Verse, USA 2023
Filmplakat: Spider-Man: Across the Spider-Verse
Animierte Comicverfilmung über den jugendlichen Superhelden Spider-Man und seine Freundin Spider-Woman. In einem Multiversum treffen die beiden auf "Spider-People", verschiedenste Versionen ihrer selbst. Gemeinsam müssen sie sich einer großen Bedrohung stellen, was allerdings zu erheblichen Konflikten in der Gruppe führt. Der Film enthält zahlreiche rasante und bildgewaltige Action- und Bedrohungsszenen. Gewalt wird dabei jedoch nicht reißerisch ausgespielt. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sind aufgrund ihrer Medienerfahrung in der Lage, diese Szenen im Kontext der realitätsfernen Comicgeschichte zu betrachten und überforderungsfrei zu verarbeiten. Zudem gibt es immer wieder ruhigere und auch komödiantische Situationen aus dem Leben des jugendlichen Helden, die Zuschauenden ab 12 Jahren ausreichende Entlastungsmöglichkeiten bieten. Nachhaltige Ängstigungen oder andere negative Wirkungen lassen sich daher ausschließen.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Gewalt,Bedrohung

The Boogeyman, USA 2023
Filmplakat: The Boogeyman
Horrorfilm über zwei Schwestern, die nach dem Tod ihrer Mutter von einem schrecklichen Monster heimgesucht werden. Da der trauernde Vater die Ängste seiner Kinder nicht ernst nimmt, tritt eine der Schwestern den Kampf gegen das Monster an. Der Film hat eine bedrückende, unheilvolle Grundstimmung. Er enthält zahlreiche genretypische Spannungsszenen und Schreckmomente, aber keine explizit ausgespielten Gewaltdarstellungen. Jugendliche ab 16 Jahren finden in der jungen Protagonistin eine starke Identifikationsfigur, die sicher durch die Geschichte führt. Davon abgesehen sind Zuschauende ab 16 Jahren aufgrund ihrer Medienerfahrung in der Lage, den Film als irreale Horrorgeschichte zu betrachten und eine emotionale Distanz zu wahren. Überforderungen oder nachhaltige Ängstigungen lassen sich daher ausschließen.
FSK ab 16 FSK ab 16 freigegeben

Deskriptoren: Gewalt

Freigabebegründungen

Kinostart am 25.05.2023

Arielle, die Meerjungfrau, USA 2023
Filmplakat: Arielle, die Meerjungfrau
Realfilm-Remake des gleichnamigen Animationsfilm-Klassikers: Als eine Meerjungfrau sich in einen menschlichen Prinzen verliebt, lässt sie sich von einer Meerhexe in einen Menschen verwandeln, nicht ahnend, dass die Hexe böse Absichten verfolgt. Der Film ist von einer märchenhaften Atmosphäre geprägt und spielt über weite Strecke in einer magischen Unterwasserwelt mit sprechenden Tierwesen. Vereinzelt kommt es zu bedrohlichen oder unheimlichen Situationen. Im Finale nimmt die Dramatik deutlich zu. Kinder ab 6 Jahren sind jedoch in der Lage, diese Spannungsszenen als Elemente der Märchengeschichte zu betrachten und überforderungsfrei zu verarbeiten. Zudem bieten diverse Musicalnummern, einige humorvolle Situationen, die romantische Liebesgeschichte und das umfassende Happy End genug Entlastungsmöglichkeiten.
FSK ab 6 FSK ab 6 freigegeben

Deskriptoren: Bedrohung

Fisch im Fell, D 2022
Filmplakat: Fisch im Fell
Der Abenteuerfilm erzählt von einer Jugendgruppe im Harz, die eine rätselhafte Zeitkapsel finden. Um ihr Geheimnis zu lüften, begeben sich die Jugendlichen auf eine abenteuerliche Reise nach Südtirol, auf der sie mit ihren tiefsten Ängsten und Zweifeln konfrontiert werden. Die Geschichte mischt Motive von Mystery sowie Coming-of-Age und vereint zahlreiche jugendaffine Themen von Social Media über Inklusion und Diversität bis Klimaschutz. Kinder und Jugendlich ab 12 Jahren können aufgrund ihrer Medienerfahrung bereits mit einzelnen Szenen umgehen, in denen Minderjährige Drogen und Alkohol konsumieren, ohne dass negative Auswirkungen deutlich gezeigt werden. Auch die Darstellung von risikoreichem Verhalten sowie den teils vulgären Sprachgebrauch kann diese Altersgruppe im Kontext reflektieren und kritisch bewerten. Da die positive Grundhaltung des Films ausreichend Orientierung bietet, ist eine Beeinträchtigung für ab 12-Jährige nicht zu befürchten.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Selbstschädigung,Drogenkonsum,Sprache

Mamma ante portas, F 2021
Filmplakat: Mamma ante portas
Komödie über eine ältere Dame, deren Wohnungsrenovierung sich verzögert, weshalb sie bei ihrer Familie unterkommt. Als ihr Aufenthalt sich jedoch immer mehr in die Länge zieht, liegen auch die Nerven ihrer Gastgeber immer blanker und die Situation droht zu eskalieren. Der Film ist mit typischen Elementen der Familienkomödie in hellen Bildern, mit liebenswerten Figuren und warmherzigem Humor erzählt. In diesem Kontext können einzelne dramatische Szenen mit lautstarken Auseinandersetzungen, die teils derbe Sprache und eine kurze Sexszene eine Herausforderung für ein sehr junges Publikum darstellen. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren können sich jedoch bereits ausreichend von diesen Aspekten distanzieren. Die erkennbaren Überzeichnungen und der Humor sowie die letztlich versöhnliche Grundhaltung bieten ihnen genug Entlastung, sodass eine Überforderung nicht zu befürchten ist.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Sexualität,Bedrohung,Sprache

Renfield, USA 2023
Filmplakat: Renfield
Horrorkomödie über den Diener von Graf Dracula, der eines Tages realisiert, wie toxisch ihre Beziehung ist und der sich aus ihr befreien will. Rückhalt findet er bei einer rabiaten Verkehrspolizistin – doch handfeste Auseinandersetzungen mit den Mächten der Finsternis bleiben nicht aus. Der Film spielt mit den vertrauten Elementen des Vampir- und des Splatterfilms und überzeichnet die vertrauten Elemente ins Groteske und Absurde. 16-Jährige können in diesem deutlich stilisierten Kontext auch die zahlreichen, mit Detailfreude inszenierten Darstellungen blutiger Gewalt verarbeiten, ohne dass das Risiko einer Desensibilisierung besteht. Da sie aufgrund ihrer Medienerfahrung die ironische Haltung des Films zum eigenen Genre erkennen und sich ausreichend distanzieren können, ist keine Beeinträchtigung für diese Altersgruppe zu befürchten.
FSK ab 16 FSK ab 16 freigegeben

Deskriptoren: Gewalt,Verletzung

THE MACHINE, USA 2023
Filmplakat: THE MACHINE
Actionfilm mit komödiantischen Elementen über einen amerikanischen Comedian, der gemeinsam mit seinem Vater von russischen Gangstern entführt wird, weil er sich 20 Jahre zuvor in Russland als Gangster ausgegeben hatte. Nun müssen er und sein Vater sich aus der misslichen Lage befreien. Der Film enthält einige drastische bebilderte Gewalt- und Tötungsszenen sowie Szenen, in denen Drogen konsumiert werden. Jugendliche ab 16 Jahren sind jedoch in der Lage, diese Szenen im Kontext der realitätsfernen Actiongeschichte zu betrachten und eine entsprechende Distanz zu wahren. Auch die zahlreichen humoristischen Situationen und ironischen Brechungen erleichtern Jugendlichen ab 16 Jahren eine emotionale Distanzierung. Beeinträchtigende Wirkungen sind daher nicht zu befürchten.
FSK ab 16 FSK ab 16 freigegeben

Deskriptoren: Gewalt,Drogenkonsum,Verletzung

Und dann kam Dad , USA 2023
Filmplakat: Und dann kam Dad
Familienkomödie über einen jungen Mann, der mit seinem Vater ein Wochenende mit der reichen Familie seiner Frau verbringt. Dabei kommt es zu einigen Turbulenzen. Der Film hat eine fröhliche Grundstimmung und stellt sympathische Identifikationsfiguren in den Mittelpunkt. Ausschließlich vereinzelt kommt es zu rüder Sprache, die aber auch die jüngsten Zuschauer:innen nicht überfordert oder beeinträchtigt. Negative Wirkungen lassen sich daher auch bei Kindern im Vorschulalter ausschließen.
FSK ab 0 FSK ab 0 freigegeben/Freigegeben ohne Altersbeschränkung

Valeria is getting married, IL,UA 2022
Filmplakat: Valeria is getting married
Drama über zwei ukrainische Schwestern: Während eine der beiden eine online arrangierte Ehe eingegangen ist und zufrieden mit ihrem Mann in Israel lebt, plant die andere noch, dasselbe zu tun. Doch als sie zur Schwester reist und den vereinbarten Partner kennlernt, macht sie einen Rückzieher, der für Unmut sorgt. Die Geschichte ist einfühlsam erzählt und konzentriert sich auf die differenziert gezeichneten Figuren und ihre komplexen Beziehungen. In diesem Rahmen sind 12-Jährige in der Lage, mit einzelnen dramatischen Szenen mit Auseinandersetzungen und verbalen Drohungen sowie mit der Thematisierung selbstschädigenden bis suizidalen Verhaltens umzugehen. Da sich dieser Altersgruppe der Kontext und die Motivation der Figuren erschließen, können sie deren Verhalten reflektieren und kritisch bewerten. Eine Beeinträchtigung ist für 12-Jährige nicht zu befürchten.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Selbstschädigung,Bedrohung



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