The Revenant - Der Rückkehrer
USA 2015
156 min 51 sek
Twentieth Century Fox Home Entertainment Germany GmbH, Frankfurt/Main
The Revenant - Der Rückkehrer
Trailer ab 12 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Western über einen Trapper, der nach einer Bärenattacke schwer verletzt von seinen Begleitern in der Wildnis zurückgelassen wird. Aber der vermeintlich Sterbende mobilisiert seine letzten Kräfte, um sich zu retten und Rache zu üben. Der Film enthält einige blutige Kampf- und Tötungsszenen (z.B. bei einem Indianerüberfall) mit teils deutlichen Gewaltdarstellungen. Dabei nimmt die Inszenierung jedoch stets die Opferposition ein und weckt so das Mitgefühl des Zuschauers; die Gewalt wirkt auf Jugendliche ab 16 Jahren nicht desorientierend oder verrohend. Auch wird Rache als Mittel der Genugtuung mehrfach in Frage gestellt. Jugendliche ab 16 Jahren sind fähig, diese Brechungen zu verstehen und die Gewalttaten kritisch zu hinterfragen. Der historische Spielort ermöglicht zusätzlich eine emotionale Distanz von den Geschehnissen.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Alejandro Gonzáles Inárritu |
Drehbuch: | Alejandro Gonzáles Inárritu, Mark L. Smith |
Kamera: | Emmanuel Lubezki |
Darsteller: | Tom Hardy, Leonardo DiCaprio, Paul Anderson |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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