Lady Bird
USA 2017
94 min 54 sek
Universal Pictures International Germany GmbH, Frankfurt
Tragikomödie über eine rebellische Jugendliche, Freundschaft und erste Liebesbeziehungen. Trotz mancher Konflikte, vor allem zwischen Mutter und Tochter, hält ihre Familie stets zu ihr. Die Coming-of-Age-Geschichte ist einfühlsam erzählt und konzentriert sich auf die Protagonistin sowie ihre ebenfalls differenziert gezeichneten Eltern. Konflikte werden stets in Dialogen verhandelt, und die Atmosphäre des Films ist letztlich von Harmonie geprägt. Auch einzelne Szenen, die Sexualität oder Drogenkonsum thematisieren, sind so diskret inszeniert, dass sie sich kleineren Kindern gar nicht erschließen. Da der Film insgesamt weder thematisch noch audiovisuell problematische Elemente birgt und auf emotionaler Ebene die Sicherheit der Familie nie in Frage gestellt wird, können schon Kinder im Vorschulalter den Film ohne Risiko verarbeiten.
FSK ab 0 freigegeben/Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Stabangaben
Regie: | Greta Gerwig |
Darsteller: | Saoirse Ronan, Odeya Rush, Kathryn Newton |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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