Hör auf zu lügen
F 2023
98 min 36 sek
24 Bilder Film GmbH, München
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Drama über einen erfolgreichen Schriftsteller, der seit seiner Jugend zum ersten Mal in seine Heimatstadt Cognac zurückkommt, als Markenbotschafter für die gleichnamige Spirituose. Als er dort den Sohn seiner ersten großen Liebe kennlernt, wird der Aufenthalt zur bittersüßen Reise in die Erinnerung. Die Geschichte, die immer wieder Vergangenheit und Gegenwart verzahnt, ist überwiegend ruhig und einfühlsam erzählt, wobei auch die massive frühere Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Liebe thematisiert wird. Einzelne Szenen, die das Rauchen eines Minderjährigen darstellen, sowie zwei zurückhaltend inszenierte Sexszenen sind bereits für 12-Jährige im Rahmen der behutsamen Erzählweise und positiven Grundhaltung des Films problemlos zu verarbeiten. Dieser Altersgruppe bieten ruhige Passagen und die gefühlvolle Liebesgeschichte jederzeit genug Entlastung und Halt, sodass keinerlei Überforderung anzunehmen ist.
FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Selbstschädigung,Sexualität,Bedrohung
Stabangaben
Regie: | Olivier Peyon |
Drehbuch: | Olivier Peyon |
Darsteller: | Guilaine Londez,Guillaume de Tonquédec,Victor Belmondo,Jérémy Gillet,Julien De Saint Jean |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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