Norwegian Dream
N,PL,D 2023
97 min 57 sek
Salzgeber & Co. Medien GmbH, Berlin
Norwegian Dream
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Drama über einen jungen Polen, der in Norwegen in einer Fischfabrik arbeitet, um die Schulden seiner Mutter zu tilgen. Als er sich in einen Kollegen verliebt, versucht er seine Homosexualität vor den anderen polnischen Arbeitern zu verbergen – doch ein Streik zwingt ihn schließlich dazu, sich zu entscheiden. Der Film konzentriert sich in einfühlsamer Erzählweise und vor immer wieder opulenten Landschaften auf seinen Protagonisten und die Liebesgeschichte, beleuchtet aber auch eindringlich die Angst vor der Reaktion seiner konservativen Landsleute. In diesem Kontext können bereits Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren auf der Basis ihrer Medienerfahrung einzelne Darstellungen von Gewalt und Drohungen gegen Homosexuelle sowie die immer wieder diskriminierende Sprache verarbeiten. Auch eine Sexszene und das Thema Selbstschädigung sind so zurückhaltend inszeniert, dass für diese Altersgruppe keine Beeinträchtigungen zu befürchten sind.
FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Selbstschädigung,Sexualität,Bedrohung
Stabangaben
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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