Die Farbe Lila
USA 2023
141 min 12 sek
Warner Bros. Entertainment GmbH, Hamburg
Die Farbe Lila
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Das Musical nach dem Roman von Alice Walker erzählt von einer jungen Afroamerikanerin Anfang des 20. Jahrhunderts, die mit einem brutalen Mann verheiratet wird und sich erst nach Jahren voller Gewalt durch die Unterstützung von starken Freundinnen emanzipieren kann. Der Film konzentriert sich auf die differenziert gezeichneten weiblichen Hauptfiguren und macht die Entwicklung der Heldin hin zu Selbstvertrauen und Freiheit emotional nachvollziehbar. Schwungvolle Gesangs- und Tanzeinlagen und farbenfrohe, oft opulente Bilder sorgen dabei immer wieder für Ausgleich gegenüber den Darstellungen von Gewalt und Leiden. So sind bereits 12-Jährige in der Lage, die düsteren Passagen zu verarbeiten. Das historische Setting erleichtert ihnen die Distanzierung. Die starke Hauptfigur und die hoffnungsvoll-positive Grundhaltung des Films geben ihnen ausreichend Halt, sodass für diese Altersgruppe keine Beeinträchtigung zu befürchten ist.
FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Diskriminierung,Bedrohung
Stabangaben
Regie: | Blitz Bazawule |
Drehbuch: | Marcus Gardley |
Darsteller: | Colman Domingo,Halle Bailey,Danielle Brooks,Fantasia Barrino |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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