Der Junge dem die Welt gehört
D 2023
95 min 41 sek
Kreisfilm Höflich & Gwisdek GbR, Berlin
Der Junge dem die Welt gehört
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Das Drama erzählt von einem jungen Musiker, der allein in einer sizilianischen Villa lebt und von einem geheimnisvollen Mentor dazu angetrieben wird, nach der "wahren Poesie" zu suchen. Als eines Tages ein ebenfalls rätselhaftes Mädchen auftaucht, beginnt sich die ganze Welt des Musikers zu verwandeln. Die kammerspielartige Geschichte ist mit Konzentration auf die Figuren erzählt, wobei Realität und Phantasie nicht immer klar zu unterscheiden sind. Aus dem überwiegend ruhigen, dialogreichen und poetischen Erzählfluss stechen einzelne dramatische und gewalthaltige Momente heraus. 12-Jährige haben aber bereits genug Medienerfahrung, um diese Szenen den Figuren und ihrer Situation zuzuordnen. Ihnen bietet der stilisiert inszenierte Film genug Distanzierungsmöglichkeiten, sodass sie das Geschehen reflektieren und eigenständig bewerten können. Eine Beeinträchtigung ist nicht zu befürchten.
FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Selbstschädigung,Bedrohung
Stabangaben
Regie: | Robert Gwisdek |
Drehbuch: | Robert Gwisdek |
Darsteller: | Corinna Harfouch,Denis Lavant,Chiara Höflich,Julian Pollina,Paolo Mannina,Leo Luca Orlando |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen