MAY DECEMBER
USA 2023
112 min 47 sek
LEONINE Distribution GmbH, München
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Drama über eine Schauspielerin, die jene Frau kennenlernen möchte, die sie in ihrem nächsten Film darstellen soll: Eine Hausfrau und Mutter, die vor vielen Jahren einen damals 13-jährigen Jungen verführte, mit dem sie inzwischen eine Familie hat. Der ruhig und dialogstark inszenierte Film behandelt verschiedene Familien- und Beziehungskonflikte sowie Themen wie Verführung Minderjähriger, sexuellen Missbrauch und Kindheitstraumata. Dies geschieht jedoch allein auf der Dialogebene und in einer zurückhaltenden Weise, die Zuschauende ab 12 Jahren nicht überfordert. Kinder und Jugendliche ab diesem Alter sind in der Lage, die geschilderten Probleme und Konflikte angemessen einzuordnen. Auch der gezeigte Konsum weicher Drogen (Joints) entfaltet in diesem Kontext keine negative Vorbildwirkung. Zudem erleichtert die eher nüchterne Inszenierung, eine emotionale Distanz zu wahren.
FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: sexualisierte Gewalt,Drogenkonsum,Sexualität
Stabangaben
Regie: | Todd Haynes |
Drehbuch: | Samy Burch |
Darsteller: | Julianne Moore,Natalie Portman |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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