Lipstick on the Glass
PL,D 2022
116 min 25 sek
W-film Distribution Stephan Winkler, Köln
Drama über eine Frau, die ihren gewalttätigen Mann verlässt und in Begleitung eines mysteriösen Wesens auf eine dänische Insel reist, wo sie sich einer Frauensekte anschließt, deren Freiheitsversprechen sich aber als trügerisch erweist. Der Film ist im Stil eines Experimentalfilms inszeniert und beinhaltet zahlreiche surreale Szenen. Es gibt dabei mehrere Gewaltdarstellungen sowie Szenen mit drastischen Verletzungsdarstellungen. Teilweise richten sich die Gewalthandlungen und Bedrohungsmomente auch gegen Minderjährige. Jugendliche ab 16 Jahren sind jedoch in der Lage, die genannten Darstellungen im Handlungskontext zu betrachten und überforderungsfrei zu verarbeiten. Der betont künstliche Inszenierungsstil erleichtert zudem eine emotionale Distanzierung, sodass sich negative Wirkungen bei Zuschauenden ab 16 Jahren ausschließen lassen.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: Verletzung
Stabangaben
Regie: | Kuba Czekaj |
Drehbuch: | Kuba Czekaj |
Darsteller: | Laura Benson,Stipe Erceg,Lena Lauzemis,Agnieszka Podsiadlik,Bobbi Salvör Menuez |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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