SHAHID
D 2024
82 min 58 sek
Michael Kalb Filmproduktion, Dinkelscherben
SHAHID
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
In dem experimentellen und in weiten Teilen dokumentarischen Film unternimmt die iranischstämmige Regisseurin eine Reise in ihre eigene Familiengeschichte und die Geschichte des Iran im 20. Jahrhundert. Die Erforschung der eigenen Identität konfrontiert sie aber auch mit dem Dschungel deutscher Bürokratie. Die Inszenierung spielt mit den Möglichkeiten der filmischen Formen und lässt Spielszenen und dokumentarische Aufnahmen ineinanderfließen. Da die Einordnung des Geschehens durch die artifizielle und assoziative Umsetzung anspruchsvoll wird, stellt der Film eine Herausforderung für junge Zuschauer dar. Doch 12-Jährige sind auf der Basis ihrer Medienerfahrung in der Lage, mit einzelnen bedrohlichen und gewalthaltigen Momenten sowie Darstellungen von Nacktheit umzugehen. Zwar erschließen sich dieser Altersgruppe viele Aspekte des Films noch nicht, von einer desorientierenden oder anderweitig beeinträchtigenden Wirkung ist aber nicht auszugehen.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Narges Kalhor |
Drehbuch: | Narges Kalhor,Aydin Alinejad |
Darsteller: | Thomas Sprekelsen,Baharak Abdolifard,Nima Nazarinia,Carine Huber,Saleh Rozati |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen