Alles nur Theater?
I 2023
116 min 16 sek
Kairos Filmverleih GbR, GÖttingen
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Komödie über einen Theaterschauspieler, der sich mühsam finanziell über Wasser hält, bis er das Angebot bekommt, einen Theater-Workshop in einem Gefängnis zu leiten. Seine Inszenierung von "Warten auf Godot" mit den Häftlingen wird ein überraschender Erfolg, führt aber auch zu Problemen. Die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte schildert humorvoll, wie aus anfänglichem Misstrauen der Häftlinge Begeisterung wird und konzentriert sich dabei auf die differenziert gezeichneten Figuren. Zwar können die Thematisierung und Darstellung von Gewalt und Verletzungen, die teils derbe und bedrohliche Sprache sowie die Darstellung von Sexualität eine Herausforderung für ein junges Publikum darstellen, doch 12-Jährige sind bereits in der Lage, diese Aspekte in den Kontext einzuordnen und sich ausreichend zu distanzieren. Die warmherzige Atmosphäre des Films und seine humanistische Grundhaltung bieten jederzeit genug Halt, sodass keine Beeinträchtigung für diese Altersgruppe zu befürchten ist.
FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Sexualität,Bedrohung,Verletzung
Stabangaben
Regie: | Riccardo Milani |
Drehbuch: | Michele Astori,Riccardo Milani |
Darsteller: | Antonio Albanese,Giacomo Ferrara,fabrizio Bentivoglio |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen