Power of Love
D,SF 2023
105 min 33 sek
Missing Films, Berlin
Beziehungsdrama über ein Liebespaar, das während eines Urlaubs auf einer einsamen finnischen Insel beginnt, die moderne Rollenverteilung ihrer Beziehung infrage zu stellen, was zu Machtspielen auf verschiedenen Ebenen führt. Der Film enthält emotional intensive Konfliktsituationen sowie einige Szenen, in denen verschiedene Sexualpraktiken gezeigt, aber nicht detailliert ausgespielt werden. Bei mindestens einer Szene bleibt in der Schwebe, ob ein erotisches Spiel in einer Vergewaltigung endet, oder ob auch dies Teil des einvernehmlichen "Spiels" ist. Insgesamt wird durch Themen wie Erniedrigung und Dominanz kein positives Bild von Sexualität vermittelt. Jugendliche ab 16 Jahren sind jedoch in der Lage, die Geschehnisse in den Handlungskontext einzuordnen, sie angemessen kritisch zu hinterfragen und mit den eigenen Vorstellungen von Sexualität abzugleichen. Negative Vorbildwirkungen oder anderweitige Beeinträchtigungen sind nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: sexualisierte Gewalt,Sexualität
Stabangaben
Regie: | Jonas Rothlaender |
Drehbuch: | Jonas Rothlaender |
Darsteller: | Nicola Perot,Saara Kotkaniemi |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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