Der verschwundene Soldat
IL 2023
96 min 14 sek
UCM.ONE GmbH, Berlin
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Drama über einen jungen israelischen Soldaten, der im Gazastreifen stationiert ist, doch eines Tages desertiert, um zu seiner Freundin nach Tel Aviv zurückzukehren. Als die Regierung annimmt, er sei von Palästinensern entführt worden, und Gegenmaßnahmen androht, gerät er in ein tiefes Dilemma. Die Geschichte ist differenziert und einfühlsam erzählt und zeichnet in dem Rahmen des politischen Konflikts zugleich ein Generationsporträt junger Israelis und eine individuelle Sinnsuche nach. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sind auf der Basis ihrer Medienerfahrung in der Lage, einzelne bedrohliche und gewalthaltige Szenen sowie Darstellungen von Verletzung und Tod in den Kontext einzuordnen und zu verarbeiten. Auch von dem stellenweise diskriminierenden Sprachgebrauch und der Thematisierung selbstschädigenden Verhaltens kann sich diese Altersgruppe ausreichend distanzieren, sodass keine Beeinträchtigung für sie zu befürchten ist.
FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Selbstschädigung,Diskriminierung,Bedrohung
Stabangaben
Regie: | Dani Rosenberg |
Drehbuch: | Dani Rosenberg,Amir Kliger |
Darsteller: | Tikva Dayan,Efrat Ben-Zur,Mika Reiss,Shmulik Cohen,Ido Tako |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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