Jupiter
D 2023
100 min 28 sek
missingFILMs GmbH, Berlin
Drama über eine 14-Jährige, deren Eltern Mitglieder einer Sekte sind und glauben, die Menschheit stamme in Wahrheit vom Jupiter und solle dahin zurückkehren. Als die Jugendliche zu einem Treffen der Sekte mitgenommen wird, ahnt sie bald, dass der charismatische Sektenführer einen unheilvollen Plan hat. Die überwiegend ruhig und einfühlsam erzählte Geschichte thematisiert im Rahmen der Sektengeschichte das Erwachsenwerden, die Abnabelung von den Eltern, Familienzusammenhalt und gesellschaftliche Zwänge. 16-Jährige sind aufgrund ihrer Medienerfahrung und Entwicklung in der Lage, in diesem jugendaffinen Kontext mit einzelnen dramatischen und emotional intensiven Momenten, um selbstschädigendes Verhalten und Suizid umzugehen und sich ausreichend zu distanzieren. Auch gewalthaltige und sexuelle Momente kann diese Altersgruppe verarbeiten. Die Themen des Films kann diese Altersgruppe eigenständig reflektieren und bewerten, sodass keine Gefahr einer Überforderung besteht.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: Selbstschädigung
Stabangaben
Regie: | Benjamin Pfohl |
Drehbuch: | Benjamin Pfohl |
Darsteller: | Ulrich Matthes,Laura Tonke,Andreas Döhler,Paula Kober,Mariella Aumann,Henry Kofahl |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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